EMCC Workshop mit großer Resonanz

Am 25. Juni 2018 trafen sich rund 30 Experten aus Industrie & Wissenschaft unter dem Motto „EMCC at a higher level“. Das SAL Team unter der Leitung von Dr. Bernhard Auinger arbeitet seither an der Konzeption erster Projekte, um im Bereich der elektromagnetischen Verträglichkeit und Koexistenz neue Maßstäbe zu setzen.

Was ist EMCC?

Die Abkürzung „EMC“ stammt aus dem Englischen und steht für „Electromagnetic Compatibility“. Im deutschen Sprachgebrauch ist der Begriff „Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)“ geläufig. Darunter versteht man die Fähigkeit von elektronischen Systemen, andere elektronische Systeme nicht durch galvanische (leitfähig verbunden), elektrische, magnetische oder elektromagnetische Effekte zu stören bzw. die Fähigkeit, nicht durch andere Geräte gestört zu werden. Bei SAL haben wir das Akronym durch ein weiteres „C“ ergänzt und durch den Begriff „Coexistence“ (EMCC = Electromagnetic Compatibility & Coexistence) erweitert. Dadurch legen wir einen zusätzlichen Schwerpunkt auf die Fähigkeit der Koexistenz mehrerer elektronischer Systeme und Baugruppen nebeneinander, die dann eintritt, wenn diese miteinander in einem System koexistieren, ohne die Performance der jeweils anderen Systeme signifikant zu beeinflussen. Wir verstehen unter diesen koexistierenden Systemen drahtlose als auch drahtgebundene Systeme.

Zielsetzungen des EMCC Workshops

Um die Anforderungen der unterschiedlichen Akteure hinsichtlich elektromagnetischer Verträglichkeit und Koexistenz zu sammeln und eine effiziente Planung für angestrebte Kooperationen zu gewährleisten, lud das SAL Team zu einem eintägigen Workshop mit umfassender Beteiligung seitens Industrie und Wissenschaft. Dieser diente gleichzeitig als offizieller Startschuss für die Vorarbeiten im Bereich EMCC. Workshop-Leiter Bernhard Auinger führte im Vorfeld eine anonymisierte Bedarfserhebung durch, um die Ziele der Teilnehmer/innen zu identifizieren und dies in die Planung des Workshops und der ersten Kooperationsvorhaben einfließen zu lassen.

EMCC first time right

Als gemeinsamer Grundtenor kam hervor, dass sowohl die Modellierung als auch das Model Based Design für „EMCC first time right“ deutlich verbessert werden sollte. Dies würde nämlich erlauben, Erkenntnisse über das Produkt bereits in der Konzeptionsphase einfließen zu lassen, ohne aufwändig Prototypen in mehrfach revidierten Versionen herstellen zu müssen.

Was will SAL im Bereich EMCC erreichen?

„Unser Alleinstellungsmerkmal wird die Bereitstellung von flexiblen und validierten Modellen zur Konzeptionierung und Entwicklung von elektronikbasierten und hochintegrierten Systemen sein. Dazu ist es notwendig, das Design zu vereinfachen und die Entwicklungszeit zu verkürzen. Wir wollen eine umfassende Unterstützung für unsere Forschungspartner bieten, auch bei höchst innovativen Fragestellungen. Durch unser Know-how und die beste Ausstattung wollen wir wesentliche industrielle Fragestellungen lösen“, so Bernhard Auinger.

Nächste Schritte

Der Aufbau des EMCC Labs erfolgt gemeinsam mit der TU Graz, Institut für Elektronik. Erste gemeinsame Projekte, die aus dem Workshop heraus entstanden sind, befinden sich in der Definitionsphase. Weitere künftige Partner sind eingeladen, ihre Ideen einzubringen.

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