Die nano tech als internationale Ausstellung und Konferenz für Nanotechnologie findet jährlich im International Exhibition Center in Tokyo statt. Bei dem Event werden aktuelle Innovationen rund um Nanotechnologieprodukte und –verfahren aus der ganzen Welt vorgestellt. Darüber hinaus wird sich dem Thema Umweltschutz gewidmet. Konkret geht es auch hier um Nanotechnologien, die helfen, Umweltschäden zu vermeiden und neue Energiequellen zu erschließen. Im Rahmen der nano tech werden außerdem die sogenannten „nano tech Awards“ für herausragende Leistungen im Bereich der Nanotechnologie verliehen.

Im Zuge des ANF Kommerzialisierungs-Workshops in Verbindung mit dem 20. Asia Nano Forum Summits durfte Rudolf Heer am 1. Februar einen Vortrag halten. Das Thema des Workshops lautete „Nanotech-Innovation zur Industrialisierung & Internationalisierung (NI3)“. Heer befasste sich in seiner Präsentation konkret mit dem Angebot von Nanostrukturierungswerkzeugen im Reinraum als Dienstleistung für Start-ups, KMUs und Großunternehmen. Der Workshop wurde in einem hybriden Format durchgeführt.

Zur Person

Rudolf Heer absolvierte die HTBL u. VA St. Pölten in der Fachrichtung Nachrichtentechnik und Elektronik und schloss im Jahr 1987 mit der Matura ab. 1988 begann er das Studium der Elektrotechnik an der TU Wien. Die Diplomarbeit am Institut für Quantenelektronik und Lasertechnik ermöglichte ihm eine Vertiefung in Bereichen der Laser-Physik und den Abschluss des Diplomstudiums im Jahr 1996. Das anschließende Doktoratsstudium an der TU Wien wurde von ihm am Institut für Festkörperelektronik durchgeführt. Schwerpunkte waren Halbleiter- und Tieftemperaturphysik mittels Rastertunnelmikroskopie. Im Rahmen der Dissertation begann seine Tätigkeit als Universitätsassistent mit entsprechender Lehrtätigkeit. Nach Beendigung des Doktoratsstudiums (summa cum laude) im Jahr 2000 wechselte er in die Industrie. Erster Schwerpunkt war die Systemintegration von Hochfrequenz-Front-End Modulen, welche in der mobilen Kommunikation Einsatz finden. Im Jahr 2004 wurde er mit dem Aufbau und der Leitung der Gruppe für Nanocomponents Research am AIT – Austrian Institute of Technology betraut. Nach über 15 Jahren beim AIT wechselte Heer im Oktober 2019 zu SAL. Dort ist er nun als Head of Research Unit Electronic Sensors tätig. Der Schwerpunkt seiner derzeitigen wissenschaftlichen Tätigkeit liegt in der Herstellung und Charakterisierung nanoskaliger Bauelemente sowie der Messung kleinster elektrischer und magnetischer Signale.